Als Eltern haben wir viele Monate unsere Kinder zu Haus betreut. Ich habe mich außerdem z.B. für die Verbesserung der Lüftungssituation in Kita und Schule eingesetzt, um etwas zur Eingrenzung des Pandemiegeschehens beizutragen. Daneben blieb nicht viel Zeit zu demonstrieren – auch wenn ich gerne für schnellere und entschlossene Maßnahmen demonstriert hätte. Offenbar haben einige Leute diese Zeit aber gefunden, immer wieder die öffentliche Wahrnehmung dominiert, und das Bild immerhin soweit verzehrt, dass manchmal der Eindruck entstand, es gäbe einen relevanten Teil der Bevölkerung der Coronamaßnahmen komplett ablehnt. Umfragen zeigten immer wieder das Gegenteil. Menschen stimmten außerdem zu Millionen ab über ihre Bereitschaft zu Impfungen, Petitionen und ihr allergrößtenteils verantwortungsbewusstes Handeln über Monate und Jahre. Ich freue mich daher, dass mit Aktionen wie diesen das Bild gerade gerückt wird. Für kommende Herausforderungen wie die Klima-Krise brauchen wir alle Vertrauen in die Wissenschaft und müssen die Fähigkeit wiedererlangen trotz der Flut von Einzelmeinungen aus sozialen Netzwerken faktenbasiert, langfristig und präventiv gemeinsam zu handeln.