Haltung zeigen am Weißen Hirsch

Montag, 28.Februar, 18 Uhr auf dem Platz vor dem Chinesischen Pavillon

Für ein solidarisches Miteinander und Demokratie!
 
Gegen Gewalt und Verschwörungsideologien!
 
Musikalische Begleitung:
BANDA COMUNALE
 
Vor Ort wird es ein mobiles Impfangebot geben.

Die Kundgebung am Weißen Hirsch wird getragen durch ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft bestehend aus mehreren Initiativen sowie den Ortsgruppierungen aller demokratischen Parteien.

Die Gruppe kann unter folgender Emailadresse kontaktiert werden: weisserhirsch@haltung-zeigen.com

Pressemitteilung

Mittlerweile gab es bereits mehrere „Haltung zeigen!“-Kundgebungen in Dresden, Radebeul, Radeberg und am Freitag auch in Pulsnitz. Diese fanden und finden ein positives Echo in weiten Teilen der Bevölkerung. Viele Menschen haben das Bedürfnis, zu zeigen, dass der Weg aus der Pandemie nur über ein solidarisches Miteinander führen kann. Auch ist es vielen Menschen wichtig, ein Zeichen zu setzen gegen Hass, Gewalt und Verschwörungsideologien, die mittlerweile regelmäßig auf sogenannten „Spaziergängen“ von Querdenkern und Coronaleugnern verbreitet werden. Nicht selten stehen hinter diesen Aufzügen rechtsradikale Gruppierungen, denen es nicht um Kritik an Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung geht, sondern die die Demokratie und den Rechtsstaat insgesamt ablehnen und bekämpfen. 
 
Auch in Bühlau und am Weißen Hirsch marschieren seit Wochen montäglich Querdenker durch die Straßen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen und zeigen, dass der Dresdner Elbhang bunt, tolerant und solidarisch ist. Wir laden daher am Montag, den 28.02.2022, um 18 Uhr zur nächsten „Haltung zeigen!“-Kundgebung ein, die am Weißen Hirsch auf dem Platz vor dem Chinesischen Pavillon stattfinden wird. Es wird Redebeiträge von Menschen geben, die besonders von der Pandemie betroffen sind. Für die musikalische Umrahmung der Kundgebung konnten wir die Banda Comunale gewinnen. Schließlich ist vor Ort auch ein mobiles Impfangebot geplant.
 
Die Kundgebung am Weißen Hirsch wird getragen durch ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft bestehend aus mehreren Initiativen sowie den Ortsgruppierungen aller demokratischen Parteien. Diese äußerten sich im Vorfeld wie folgt:
 
Wolf-Georg Winkler, Bündnis 90/Die Grünen, Regionalgruppe Elbhang: „Die vergangenen „Haltung zeigen!“-Kundgebungen waren ein Erfolg. Es ist jedoch wichtig, auch weiterhin für Vernunft und ein solidarisches Miteinander einzustehen. Wenn sich etwa Ärztinnen und Ärzte nicht mehr trauen, auf Kundgebungen über ihr Engagement für Corona-Schutzimpfungen zu sprechen, weil sie bereits Drohbriefe erhalten haben, dann haben wir als Gesellschaft ein großes Problem. Es kann nicht sein, dass die Menschen, die sich täglich für unsere Gesundheit einsetzen, selbst um ihr körperliches Wohl fürchten müssen. Deshalb unterstützen die Regionalgruppen der Grünen in Blasewitz, am Elbhang, im Hochland und dem Dresdner Südosten auch diesmal wieder das breite demokratische Bündnis von „Haltung zeigen!“.
 
Auch die Ortsvereine der SPD in Blasewitz und Loschwitz lassen die seit Wochen stattfindenden Aufzüge insbesondere von Menschen aus dem Spektrum von „Querdenken“ nicht unwidersprochen und beteiligen sich nach der gelungenen Aktion vom Schillerplatz erneut für ein Zeichen der Mitmenschlichkeit, Vernunft und Demokratie im Dresdner Osten.
 
Anna Dill freut sich über das breit getragene zivilgesellschaftliche Engagement über die Parteigrenzen hinweg und betont für die beiden SPD-Ortsvereine beidseitig des Blauen Wunders: 
„Der erneute Aufruf ist ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der die laute Minderheit den öffentlichen Diskurs dominiert. Am 28. Februar wollen wir ein Zeichen des Mutes und des Optimismus für unsere Gesellschaft in dieser schwierigen Zeit setzen. Es ist schön zu erleben, wie mit der Aktion „Haltung zeigen“ auch immer mehr Dynamik in den einzelnen Stadtteilen entsteht, um sich solidarisch gegen Hetzer, Verschwörer und Demokratiefeinde entgegenzustellen. Gemeinsam wollen wir, wie bereits bei der vorangegangenen Veranstaltung im Januar am Schillerplatz, den vielen Verstorbenen der Pandemie gedenken. Aber auch jenen danken, die alltäglich aufopferungsvoll um das Leben von Menschen kämpfen und sich auf vielen anderen Ebenen, wie z.B. im Bildungsbereich, dafür einsetzen, die Pandemie-Folgen bestmöglich abzufangen.“ 
 
„Wir möchten mit dem breiten Bündnis aus Parteien und Initiativen ein Zeichen gegen Hass und Verschwörungsmythen setzen. Wenn die Querdenker gemeinsam mit Rechtsextremen vom System oder vom Corona-Regime sprechen, meinen sie unsere Demokratie. Wir müssen unsere demokratischen Werte verteidigen.“ sagt Martin Wosnitza, Vorsitzender der Initiative weltoffenes Loschwitz e.V. und FDP-Stadtbezirksbeirat Loschwitz.
 
Volt Sachsen unterstützt die Initiative ebenfalls und sieht darin ein wichtiges Signal in der aktuellen Zeit. Jessica Roitzsch, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Volt Sachsen: „Viel zu lange haben Verschwörungsgläubige, Rechtspopulisten und Demokratiefeinde den öffentlichen Raum für ihren Protest beansprucht. Dem entgegen steht eine breite Mehrheit von Bürgern und Bürgerinnen, die sich in den vergangenen Monaten für ein solidarisches Miteinander, einen faktenbasierten und respektvollen Diskurs und eine demokratische Gesellschaft eingesetzt haben. Diesen Menschen muss nun auch eine Stimme gegeben werden, deshalb unterstützen wir von Volt Sachsen die Initiative “Haltung Zeigen”. Meine Gedanken sind bei den Menschen, die in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie verstorben sind oder noch heute mit den Folgen einer Erkrankung zu kämpfen haben und ihren Angehörigen. Mein Dank gilt all jenen, die sich seit Beginn im Gesundheitswesen, aber auch in anderen Berufen und Ehrenämter, der Pandemie und ihren Implikationen entgegenstellen.  Die Pandemie trifft Menschen weltweit. Wir müssen verstehen, dass Fremdenfeindlichkeit oder Nationalismus, wie wir sie invielen Demonstrationen in Dresden beobachten müssen, brandgefährlich sind und wir uns dem lautstark entgegenstellen müssen. Wir können die Herausforderung nur gemeinsam mit Europa und der gesamten Welt meistern.“
 
Dr. Frank Kromer, Mitglied im Vorstand der CDU Blasewitz/Striesen: „Wir stehen solidarisch zu allen Menschen, die sich in ihrer täglichen Arbeit dem Pandemiegeschehen entgegenstellen, um Menschenleben zu retten. Auch Dank der ergriffenen Maßnahmen sind wir in den Krankenhäusern gut durch die Omikron-Welle hindurch gekommen. Wir verstehen, dass manche sich nun sehr rasche und weitgehende Lockerungen wünschen. Hier dürfen wir das notwendige Augenmaß jedoch nicht verlieren. Die Demokratie lebt vom kritischen Miteinander und von der Diskussion. Wer sich jedoch bei den Querdenkern einreiht oder an den „Spaziergängen“ teilnimmt, muss sich fragen lassen, ob er nicht nur seine Kritik an den Maßnahmen zum Ausdruck bringt, sondern auch Kräfte befördert, die gesellschaftliche Destabilisierung und die Verächtlichmachung unserer Demokratie zum Ziel haben. Letzteren stellen wir uns klar entgegen.“
 

Annett Bobeth, Mitglied DIE LINKE OV Oberloschwitz: „DIE LINKE unterstützt das breite Bündnis der Zivilgesellschaft, weil wir auch für Frieden und Demokratie stehen, in welcher konstruktive Auseinandersetzungen und Austausch uns alle stärken, gegen Gewalt und Faschismus.“