…das wirklich neu ist und nicht wiederum auf patriarchalen, kapitalistischen, neoliberalen Strukturen aufbaut? Auf eine solidarische Gemeinschaft, die gemeinsam und effektiv eine Pandemie bewältigt, und die gleichzeitig ihre schwächsten Glieder schützt und stärkt? In der zeitig und deutlich genug „NEIN“ gesagt wird zu rechtsextremen, antisemitischen, demokratie- und wissenschaftsfeindlichen Umtrieben?
Meine Hoffnung ist gering. Zu viel Rassismus und Sexismus unter uns. Zu viel Angst und ‚Sorge‘ um das Eigene. Wir brauchen uns nicht vorzugaukeln, ausschließlich zu ‚den Guten‘ zu gehören.
Latenter und bei Rechtsextremen und vielen Querdenkern manifester Antisemitismus. Wissenschaftsfeindlichkeit, Pöbeleien und Radikalisierungen, Morddrohungen und Morde. Weggucken und Fehlentscheidungen in Verwaltungen und Behörden.
Was tun?
Reden, reden, reden und nicht nachlassen.
Gesicht zeigen und Position beziehen gegen rechtsextremes, antisemitisches Gedankengut und gegen unsolidarisches Verhalten.
Demokratie verteidigen und gestalten.
Verantwortliche mahnen und unterstützen.
Strukturen in die Pflicht nehmen.
Und parallel dazu: beten, Freund:innen treffen, lieben und Kraft sammeln. Das ist nicht neu, aber sehr sinnvoll.