Ich arbeite als Psychotherapeutin sowie als Sozialpädagogin im Landgericht mit geflüchteten Menschen. Viele von ihnen haben darüber berichtet, wie Familienangehörige oder Freunde ermordet oder verschleppt wurden. Viele haben alles verloren, was sie hatten. Keiner verlässt seine Heimat einfach so.
Ich bin stolz auf diese Stadt, die dazu beigetragen hat, dass viele Menschen in Sicherheit leben und entscheiden können, wie es weitergeht.
Ich bin stolz auf meine Freunde, die vor langer Zeit geflüchtet sind, den Mut und die Kraft hatten, sich auf das Leben in Deutschland völlig einzulassen und als Ärzte, Krankenpfleger, Künstlerinnen, Sozialarbeiterinnen und Handwerker arbeiten und Dresden ungemein mit ihren Lebensentwürfen, ihrem Engagement und ihrer Arbeit bereichern.
Ich stelle mich hiermit gegen Menschenhass und Verachtung, die nur auf Ablehnung von Religion, Abstammung, Hautfarbe und Ide