Pressemitteilung zur Kundgebung „Haltung zeigen! Verbinden statt spalten“ am 03.10., 15:30 Uhr auf der Waldschlößchenbrücke
Am 03.10.2022 möchte die rechtsextreme Gruppierung „Heidenauer Wellenlänge“ eine Kundgebung auf der Waldschlößchenbrücke in Dresden durchführen. In der Ankündigung der Kundgebung wird nicht nur gegen die Coronna-Schutzmaßnahmen Stimmung gemacht, sondern auch die Unterstützung der Ukraine infragegestellt sowie die „Mainstream-Medien“ angegriffen. Die Gruppierung, die bereits vor zwei Jahren mit schwarz-weiß-roten Fahnen auf dem Blauen Wunder auflief, will erkennbar nur Hetze verbreiten und die Gesellschaft spalten. Das Thema ist dabei letztlich austauschbar.
Um zu verhindern, dass antidemokratische Kräfte am Tag der Deutschen Einheit einen zentralen Platz in Dresden für ihre Zwecke missbrauchen, haben sich zahlreiche Menschen, Parteiverbände und Initiativen aus den Stadtbezirken Blasewitz und Loschwitz zusammengetan, um unter dem Motto „Haltung zeigen! Verbinden statt spalten“ ein Zeichen gegen Hass und Hetze zu senden. Dabei soll zum einen an die erfolgreichen „Haltung zeigen!“-Kundgebungen in Blasewitz und am Weißen Hirsch zu Beginn des Jahres, aber auch an die Demos unter dem Motto „Buntes Wunder“ der vergangenen Jahre angeknüpft werden.
Ihre Motivation, sich am 03.10.2022 der rechten Hetze entgegenzustellen, begründen die beteiligten Organisationen wie folgt:
„Die SPD bekämpft seit ihren Anfangstagen Rassismus und Extremismus. Das liegt in unserer DNA! Deswegen werden wir Flagge zeigen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Es gibt keinen tolerierbaren Faschismus. Diese Leute wollen die Uhr ganz weit zurückdrehen. Das werden wir nicht zulassen!“ (Andreas Ueberbach für den SPD-Ortsverein Dresden Elbhang/Schönfelder Hochland)
„Wir LINKE stehen seit jeher für eine solidarische, friedfertige und diverse Gemeinschaft. Die LINKE stellt sich schon immer gegen Faschismus und Rassismus. Gemeinsam mit allen anderen demokratischen Kräften möchten wir uns der rechten Gruppierung „Heidenauer Welle“ entgegen stellen und für ein offenes, respektvolles und tolerantes Miteinander werben.“ (Steffen Beetz, DIE LINKE Loschwitz / Schönfeld-Weißig)
„Wir Bündnisgrüne in den Stadtbezirken Blasewitz und Loschwitz stehen für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft und für ein respektvolles und mitmenschliches Miteinander ein. Wenn in unserer Mitte Hass verbreitet und ein Keil in unsere Gesellschaft getrieben werden soll, stellen wir uns dem selbstverständlich entgegen.“ (Wolf-Georg Winkler für die Regionalgruppen Blasewitz und Elbhang von BÜNDNIS 90/Die Grünen)
„Wenn von rechten Gruppierungen vom „System“ gesprochen wird, meinen sie unsere Demokratie, die sie zerstören wollen.
Doch das Gift, welches von diesen rechten Bewegungen versprüht wird, dringt in die Öffentlichkeit. Die Taktik des Ignorierens geht nicht auf. Die Zeit ist deshalb längst gekommen, dass sich die Zivilgesellschaft dieser Gefahr bewusst werden muss und sich aktiv für die Erhaltung der Demokratie und unserer Werte einsetzt. Als Initiative weltoffenes Loschwitz möchten wir Zeichen gegen Hass und Hetze setzen.“ Martin Wosnitza (FDP Stadtbezirksbeirat, Initiative weltoffenes Loschwitz e.V.)
Die Kundgebung auf der Waldschlösschenbrücke wird getragen durch ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft bestehend aus mehreren Initiativen sowie den Ortsgruppierungen aller demokratischen Parteien im Dresdner Osten