Demokratie heißt nicht, dass man alles sagen und tun kann, was man will.
Ich merke, dass immer mehr Menschen aktiv werden und das Internet und die Straßen nicht mehr allein den Querdenkern, Rassisten, Verschwörungstheorien und Pandemieleugnern überlassen. Das macht Mut für die Zukunft und muss von der „schweigenden“ Mehrheit unterstützt werden. Mir ist es nicht nur wichtig Haltung zu zeigen. Es ist mir vor allem wichtig, die Demokratie, die täglich von Rassisten, Verschwörungstheoretikern und Querdenkern angegriffen wird, zu schützen, damit wir weiterhin in einem Staat leben können, der es uns ermöglicht, Haltung zu zeigen.
Täglich bemerke ich, dass die „Spaziergänger“ in Deutschland ein diffuses und grundlegend falsches Demokratieverständnis haben. Demokratie heißt eben nicht, dass man alles machen und sagen kann. Auch die Demokratie hat ihre Grenzen und diese sind seit Monaten mehrmals überschritten worden. Eine wehrhafte Demokratie nutzt keinen Schlagstock, aber die demokratische Mehrheit muss durch Präsenz zeigen, dass Sie die Mehrheit ist.
Umso mehr freut es mich, dass das Jahr 2022 mit Aktionen beginnt, die auch von lokalen Politikern in Sachsen getragen werden. Das macht Hoffnung für das Jahr 2022.
Olga Samoilenko