Angesichts von gewaltsamen Protesten, Drohungen gegen Einzelne und des Schulterschlusses von „Querdenkern“ mit der rechtsradikalen Szene ist es wichtig, Solidarität zu zeigen. Ein gesellschaftlicher Dialog über die wesentlichen Fragen unserer Zeit kann sich vorbehaltlos nur in einer offenen Atmosphäre entwickeln und fruchtbar werden. Ich wende mich deshalb gegen jegliche Form von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus und widerspreche entschieden Verschwörungsideologien, die eine wissenschaftsfeindliche Stimmung erzeugen und den demokratischen Rechtsstaat sowie unser Zusammenleben gefährden.
Gefragt sind stattdessen Empathie und Gemeinsinn.
„Vielleicht ist er wichtigste Gestus gegen den Hass: sich nicht vereinzeln zu lassen. Sich nicht in die Stille, ins Private, ins Geschützte des eigenen Refugiums oder Milieus drängen zu lassen. Vielleicht ist die wichtigste Bewegung die aus sich heraus. Auf die anderen zu. Um mit ihnen gemeinsam wieder die sozialen und öffentlichen Räume zu öffnen.“ (Carolin Emcke)