Querdenker sind nicht die Mehrheit!

Rechte: Fotothek Deutscher Bundestag

Seit fast zwei Jahren befinden wir uns in einer Ausnahmesituation. Die Corona-Pandemie verlangt uns allen viel ab. Viele von uns haben Angehörige verloren, sind selbst erkrankt oder haben erlebt, welche Einschränkungen eine Quarantäne und/oder Lockdown-Maßnahmen mit sich bringen. Der überwiegende Großteil unserer Gesellschaft arbeitet zusammen daran, aus der Pandemie heraus zu kommen. Die Menschen tragen Masken, halten Abstand, reduzieren ihre Kontakte und lassen sich impfen – sie sind solidarisch miteinander. Sie passen auf ihre eigene und die Gesundheit ihrer Mitmenschen auf. Dafür sage ich Danke!
Im Gegensatz dazu, demonstrieren immer wieder sogenannte „Querdenker“ laut und aggresiv gegen die bestehenden Regeln, stellen sich gegen demokratisch herbeigeführte Entscheidungen und zeigen so ganz klar, auf welcher Seite sie stehen. Es ist für mich unbegreiflich, dass diese Demokratiefeinde meinen, sie wären in der Mehrheit. Denn die größte Corona-Demo, die ich kenne, ist die Demonstration der Solidarität der Millionen von Menschen, die sich bereits haben impfen lassen und sich weiterhin an die bestehenden Regeln halten. Die selbsternannten „Querdenker“ sind nicht die Mehrheit und deshalb bin ich dankbar, dass es durch die Initiative „Haltung zeigen“ für jede und jeden von uns die Möglichkeit gibt, ein Zeichen zu setzen. Nämlich jenes, dass wir nur gemeinsam und solidarisch den Weg aus der Corona-Krise schaffen werden.

Rasha Nasr (Mitglied des Bundestags)