Wir leben in einer Gemeinschaft, da geht es nicht, dass jeder nur an sich denkt.

Durch eine Erkrankung kann ich derzeit nur eingeschränkt bei Aktionen wie dieser mitmachen. Aber um so wichtiger ist es mir, dass wir alle zusammen stehen und einer kleinen, aber zu lauten Minderheit sagen, „es gibt Grenzen“. Sicher ist die Meinungsfreiheit ein hohes Gut! Keiner lebt aber für sich allein, jeder hat einen Nachbarn, Freunde, Familie, Kollegen. Wir sollten alle miteinander sprechen, dass es eben auch Grenzen der Meinungsfreiheit gibt und zwar dort, wo Meinungen mit Gewalt durchgesetzt werden wollen und andere Mitmenschen gefährdet werden. Und es gibt Grenzen, da wo ganz bewusst mit Rechtsradikalen mit- und nebenher marschiert wird.
Wie kann man gegen Gewalt und eine angebliche „Diktatur“ demonstrieren und versuchen sein eigenes Ansinnen mit Gewalt durchzusetzen und dabei geltendes Recht völlig außer Acht lassen? Und dieses teilweise auch noch völlig unbehelligt durch die Aufsichtsbehörden?! Ein völliger Widersinn. Ich denke, wir sind alle „mütend“, aber schaffen können wir diese Krise nur durch Gemeinsinn und Rücksicht auf einander und nicht dadurch, dass jeder versucht einfach Recht zu haben. Ich wünsche jedenfalls allen beste Gesundheit, denn davon haben wir nur eine. Und wenn man erkrankt, egal woran, weiß man das Leben erst richtig zu schätzen. Danke an alle, die derzeit in den Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen, beim Rettungsdienst, bei der Feuerwehr und Polizei und alle, die ich jetzt vergessen habe, ihr Allerbestes zum Wohle Aller geben!

 

Claudia Spottke